Märchenhaftes Marokko


27. April - 16. Mai 2016

20 Tage zwischen Berberdörfern, Königsstädten, und den Sanddünen der Sahara

23. April 2016 - Packlisten & Co. oder das letzte Wochenende daheim

 

Nachdem wir uns nun Monate lang gefreut haben, steht unser letztes Wochenende zu Hause vor der Tür. Die letzten Besorgungen sind gemacht, Packlisten werden abgehakt und bei dem für Morgen angekündigten Schnee freuen wir uns umso mehr auf Nordafrika, Sonne und vor allem viele unvergessliche Momente ...



27. April - In knapp 5 Stunden ab in den Orient

 

 

Es ist 5.15, kalt und regnerisch und wir laden unsere 3 Koffer ins Auto, um nach wochenlanger Planung und des Wartens, in unser Abenteuer “Magisches Marokko“ zu starten. Etwas unwohl ist uns Dreien schon, als uns Papa um kurz nach 6 Uhr am Düsseldorfer Airport absetzt, denn für heute sind massive Verdi-Streiks angekündigt. Unser Problem sollte aber ein ganz anderes sein, denn beim Check-In wird uns mitgeteilt, dass die Maschine zu 10% überbucht ist und wir somit noch nicht wissen, ob wir überhaupt mitkommen. Nach vielem Hin und Her kommen wir als letzte an Bord, um dann festzustellen, dass im Flieger die letzten 4 Reihen leer sind… irgendwie haben die Spanier eine komische Vorstellung von „Überbucht“!?

 

Die 2 ½ Stunden nach Madrid vergehen zügig, dann muss schnell das Terminal gewechselt werden und am Gate angekommen, ist die Maschine nach Marrakesch auch schon zum Einsteigen bereit. Von Madrid sind es dann nur 1 ½ Stunden, bis wir bei 25 Grad in Marrakesch erstmals marokkanischen Boden betreten.

 

Am Ausgang erwartet uns auch schon Jalil von Morocco Unplugged, mit dem ich im letzten Spätsommer per Mail und Telefonaten unsere Tour durchgeplant habe. Auf dem Weg raus aus Marrakesch wird noch eben Geld getauscht und Wasser gekauft, bevor wir dann Kurs auf Casablanca nehmen. Die erst noch sehr trockene und wüstenartige Landschaft, wechselt schon bald in ein sattes Grün und nach gut 2 Stunden haben wir die 8 Millionen Einwohner zählende wirtschaftliche Metropole Casablanca erreicht. Die Stadt liegt am Atlantik und dort auch unser Ziel, die Moschee Hassan II. Dieses Gotteshaus ist das 3. Größte weltweit und ist zur Hälfte ins Meer gebaut. Als nicht Muslime dürfen wir es nur von außen besichtigen, aber neben seiner imposanten Größe gibt es auch hier viele Details und Mosaike zu entdecken. Gerne hätten wir jetzt noch einen Drink in Rick´s Cafe zu uns genommen, aber die Bar, die Szenen aus dem Film „Casablanca“ nachempfunden ist, öffnet erst in einer Stunde. Also legen wir auch noch unser letztes Etappenziel für heute zurück und erreichen nach gut einer Stunde die Hauptstadt Rabat.

 

Das Abendessen gibt es in einem recht modernen und sauberen Barbeque Restaurant, wo uns neben Fladenbrot, Tomatensalat und Oliven frisch im Ofen gebratenes Hähnchen und Kebab Spieße serviert werden.  Das Essen ist spitze und da wir mittlerweile ziemlich platt sind, bringt uns Jalil zu unserem Riad Dar Alia in der Altstadt von Rabat. Allerdings sind die Altstädte in Marokko für Autos nicht zugänglich und so werden wir vom Riad-Personal am Rand der Altstadt abgeholt und durch unzählige kleine Gassen und Ecken geführt, bis sich hinter einer unscheinbaren Tür ein liebevoll gestaltetes Gästehaus öffnet.  In diesem ehemaligen Kaufmannshaus, liegen um einen orientalischen Innenhof auf 2 Etagen 8 urgemütliche Zimmer und nach so einem langen und ereignisreichen Tag, genießen wir nur noch die Dusche, ein weiches Bett und einen kleinen Schlaftrunk.

 


28. April - Moderne am Atlantik und die erste Königsstadt "Rabat"

 

 

Ausgeschlafen genießen wir unser erstes Frühstück im Innenhof unseres Riads. Nachdem die Koffer wieder verladen sind, steht die Besichtigung Rabats auf dem Programm und so geht es zunächst zur Kasbah des Oudaia. Diese Festung liegt direkt an der Wellen umtosten Atlantikküste und war im 11. Jahrhundert ein Piratennest. Heute sind die weißgetünchten, verwinkelten Gassen weiterhin bewohnt und wir sind besonders vom üppig begrünten und blühenden Garten innerhalb der dicken Mauern begeistert.

 

Weiter geht es zum Mausoleum Mohammed V und dem davorliegenden Turm Hassan II. Der Turm sollte einst zusammen mit den unzähligen davorliegenden Säulen zu einer Moschee vereint werden, blieb aber aus unbekannten Gründen unvollendet. Leider ist der Turm, der unter dem Schutz der UNESCO steht eingerüstet. Daher widmen wir unsere volle Aufmerksamkeit dem Mausoleum von Mohammed V, dem Vater des heutigen Königs von Marokko. Das Mausoleum selbst ist ein Meisterwerk maurischer Architektur und beherbergt unter einer goldenen Kuppel den Sarg Mohammeds. Bewacht wird das ganze Areal von der königlichen Garde.

 

Als letztes besuchen wir die ebenfalls von dicken Wehrmauern umgebene Chellah von Rabat. Hier siedelten die Almoawiden auf den Fundamenten römischer Ruinen. Heute werden die Mauerreste und das Minarett der Moschee von unzähligen Störchen bewohnt, die zur Zeit ihren Nachwuchs großziehen.

 

Auf unserer Weiterfahrt Richtung Norden, decken wir uns erstmal in einem Supermarkt mit einer Kiste Bier und Wein ein, denn die meisten Riads und Restaurants haben keine  Alkohol-Lizenz und das obwohl laut Jalil 80% aller Marokkaner Alkohol trinken.

 

In Richtung Chefchaouen, macht Jalil einen spontanen Stopp in Assilah ebenfalls direkt am Atlantik gelegen. Die kleine Medina steht bei nur wenigen Reisenden auf dem Programm und so ist die verwinkelte Altstadt sehr verschlafen und wir nehmen die Atmosphäre bei einem typischen Glas Minztee in uns auf.

 

In den nächsten 2 Stunden führt die Fahrt weg vom Atlantik in Richtung Osten und auf unzähligen Kurven rein ins Rif-Gebirge. Somit lassen wir auch das moderne Marokko hinter uns es wird dörflich. Unser Ziel Chefchaouen, auch die „blaue Stadt“ genannt, erreichen wir gegen Abend und beziehen unser äußerst gemütliches Riad „Casa Hassan“ direkt am zentralen Platz der Medina. Da uns der ganze morgige Tag für Erkundungen in diesem schönen Ort zur Verfügung steht, essen wir zu Abend und lassen diesen bei einem kalten Fläschchen Bier in unserer Suite ausklingen!

 


 

29. April 2016 - Blaue Gassen im Rif Gebirge

 

 

Wir lassen den Tag ruhig angehen und erklimmen nach dem Frühstück als erstes eine kleine Anhöhe mit einer Moschee, etwas außerhalb der Stadt. Wir haben Sonnenschein und ein paar Harmlose Wolken und so können wir von hier einen tollen Panoramablick auf Chefchaouen genießen, das sich in mit seinen Gassen an die Gipfel des Rif Gebirges schmiegt.

 

Anschließend lassen wir uns einfach durch die Gassen treiben und hinter jeder Biegung öffnen sich jedes Mal neue Blicke in hell bis tief blau getünchte Gassen. Die Mauern werden immer wieder unterbrochen von Eingängen mit wunderschönen Toren und Türklopfern. Hinter der nächsten Kurve dann ein Blick auf einen Brunnen, der die Bewohner teilweise immer noch mit Frischwasser versorgt. Ein Blick durch eine geöffnete Tür und wir sehen, wie hier noch ganz traditionell gewebt wird, daher ist Chefchaouen auch bekannt für seine Auswahl an Jellabahs, der traditionelle Marokkanische Umhang oder Kittel.

 

Aus den umliegenden Dörfern kommen die Frauen mir Ihren bunt verzierten Strohhüten, um in der Stadt frische Eier, Buttermilch oder Ziegenkäse zu verkaufen.

 

Am zentralen Platz mit seiner Kasbah und Moschee suchen wir uns ein Plätzchen auf einer Dachterrasse und beobachten das treiben unter uns. Alte Männer in Ihren Jellabahs sitzen zusammen und halten ein Quätschchen und unterhalb der Moschee wird im Schatten sogar eine Siesta gehalten.

 

Da auch uns auch ein wenig nach Siesta ist, ziehen wir uns in den schattigen Innenhof unseres Riads zurück, genießen saftig süße Erdbeeren und Melone und entspannen ein wenig.

 

Gegen späten Nachmittag machen wir uns noch einmal auf den weg und lassen uns ziellos durch die blauen Gassen treiben, bis wir irgendwann wieder auf dem zentralen Platz vor der Kasbah landen. Die Kasbah selber wollen wir natürlich auch entdecken und neben dem schönen grünen Garten, ist der Blick von einem der Türme über die Dächer der Stadt und das Minarett der angrenzenden Moschee besonders lohnenswert.

 

Bis zum Abendessen haben wir noch ein wenig Zeit und setzen uns daher an den Brunnen direkt auf dem Platz. Von hier kann man das Treiben dieser doch sehr männlich dominierten Gesellschaft schön beobachten.

 

Nach dem Abendessen mit Hühnchen und Hackbällchen Tajine, lassen wir den Abend noch bei einem leckeren Gläschen marokkanischen Weins in unserem Riad ausklingen.

 


30. April 2016 – Römer, Barbecue und Verloren in der Medina von Meknes

 

 

Wir starten früh und die blauen Gassen Chefchaouens liegen bald hinter uns. Die Fahrt führt uns über Serpentinen durch die Täler des Rif Gebirges. Die Landschaft ist unglaublich grün und durchzogen von Blütenteppichen in rot, gelb und lila. Dazwischen immer wieder endlose Olivenhaine, denn diese Gegend ist für die Olivenölproduktion bekannt, nur das hier die Felder noch von Hand bestellt werden.

 

Kurz vor der heiligen Stadt Moulay Idriss erreichen wir die antiken Ruinen von Volubilis. Hier hatten die Römer ca. 30 n.Chr. ihren südwestlichsten Stützpunkt des römischen Imperiums errichtet und noch heute zeugen die Mauer und Säulenreste von der herrschaftlichen Pracht der damaligen Stadt. Wir haben einen lokalen Guide, der uns mit deutschen Witz nicht nur die gut erhaltenen Mosaike, sondern auch die Toiletten-Gepflogenheiten der damaligen Welt näherbringt.

 

In Moulay Idriss streifen wir über den Marktplatz und werfen einen Blick in das Mausoleum von „Moulay Idriss“, bevor wir in einem Straßenrestaurant ein phänomenales Beef-Barbecue mit Salat, Oliven, Brot und Minztee zu uns nehmen. Und wir drei sind uns einig, auf Jalils Restaurant Tipps können wir uns hundertprozentig verlassen.

 

In einer guten Stunden erreichen wir dann Meknes, eine weitere Königsstadt und beziehen zunächst unser gemütliches Riad Yacout mit Dachterrasse und kleinem Pool, direkt in den Mauern der alten Stadtfestung.

 

Gegen späten Nachmittag lassen wir uns über den zentralen Platz „Djemma“ vor einem der irrsinnig verzierten Stadttore treiben. Hier wird musiziert, so manch merkwürdige Tinktur verkauft und ehe Uli und ich reagieren können, sprintet Mama auch schon los, um sich mit einem kleinen Totenkopfäffchen anzufreunden, dass ihr ein geschäftstüchtiger Marokkaner auf die Schulter setzt.

 

Anschließend setzen wir zum ersten Mal einen Fuß in die Gassen der Medina von Meknes und innerhalb kürzester Zeit haben wir uns in dem Getümmel und zwischen den unzähligen Läden verloren. Mit ein bißchen durchfragen und unserem Orientierungssinn landen wir pünktlich zum Sonnenuntergang wieder am Djemma und können die letzten glitzernden Sonnenstrahlen auf dem goldenen Stadttor genießen. Nach so vielen Eindrücken und Gewusel klingt der Abend nur für uns auf der Dachterrasse unseres Riad aus.

 


01. Mai 2016 - Zwischen den Königsstädten im Rif Gebirge

 

 

Nach dem Frühstück stehen heute erst mal Erkundungen in Meknes auf dem Programm. In der Speicherburg aus dem 16. Jahrhundert sind wir ebenso alleine wie im unterirdischen Gefängnis und dem Auktionshaus Moulay Ismails. Von hier hat der Herrscher die Gefangenen, die er von den Piraten aus Rabatt zum Bauer seiner Königsstadt erhalten hat, als Sklaven weiterverkauft.

 

Unser Programm ist locker geplant und daher bleibt noch genügend Zeit, um ein weiteres Mal über den Djemma zu streifen und ein Glas frisch gepressten Orangensaft zu schlürfen. Anschließend lassen wir uns durch den Marktteil der Medina treiben und hier werden unsere Augen und Nasen immer neuen Herausforderungen gestellt, denn neben Bergen von Oliven, liegen Türme von Keksen, Pyramiden von Gewürzen und frisch geschlachteten und ausgeweideten Hühnern und Kühen. Und was wäre eine Reise und vor allem Marokko ohne Shopping und somit erstehen wir Gewürze, Tee und …

 

Der Weg von Meknes in die nächste Königsstadt Fes ist in gut einer Stunde zurückgelegt und da es noch recht früh am Tage ist, halten wir am Königspalast. Dieser darf natürlich wie immer nur von außen angesehen werden, aber das Hauptportal mit seinen Stuckarbeiten und goldenen Toren ist ein besonders schönes seiner Art. Von hier gehen wir ein Stück durch das ehemalige jüdische Viertel, dessen Häuser im Gegensatz zu den wehrhaften Riads mit tollen Holzbalkonen verziert sind. Jalil bringt uns anschließend auf eine Anhöhe über der Altstadt von Fes und von hier haben wir einen hervorragenden Blick auf die in einem Tal liegende Altstadt mit seinen Häusern und Minaretten.

 

Von der Wärme und den vielen Eindrücken etwas erschöpft erreichen wir unsere Unterkunft in Fes, das Riad Al Makan. Dieses Riad aus dem Jahre 1372, ist ein besonders Schönes und üppig Verziertes  und wir entspannen im kühlen Innenhof, bis der Abend wieder ganz geruhsam bei einem Menü und einen kühlen Bier ausklingt. Denn Morgen erwartet uns das Altstadt-Labyrinth von Fes…

 


2. Mai 2016 - Koranschulen, Gerber und Kuhköpfe in Fes

 

 

Nach einem gemütlichen Frühstück steht der ganze heutige Tag für Erkundungen in der Medina von Fes zur Verfügung. Nach Casablanca und Rabat ist Fes die drittgrößte Stadt Marokkos und besteht aus drei Teilen, der Neustadt, und den beiden Altstadtteilen Fes el Bali und Fes el Jedid. Die Altstadt ist die größte Ihrer Art weltweit und steht unter dem Schutz der UNESCO.

 

Da man sich in den insgesamt 10.000 verwinkelten Gassen sofort heillos verlaufen würde, werden wir von einem lokalen Reiseführer begleitet, diesmal eine sehr sympathische deutschsprechende Dame namens Alain. Wir starten unsere Erkundungstour vom bekanntesten Stadttor dem Bab Boujeloud, auch bekannt als das blaue Tor, wobei eine Seite blaue und die andere grüne Kacheln hat.

 

Von hier schlängelt sich unser Weg hinein in die Gassen der Medina, zunächst zu einer Koranschule aus dem 13. Jahrhundert, deren von einem Minarett überragter Innenhof mit wundervollen maurischen Stuckarbeiten, Kacheln und Holztoren verziert ist. Da die Bezirke der Medina strikt aufgeteilt sind in Wohn-, Arbeits- und Marktviertel, geht es dann erstmal weiter durch zum Teil nur mannbreite Wohngassen, vorbei in bunten Brunnen und immer wieder durch kleinen Tore, die die einzelnen Bezirke voneinander trennen.

 

In der kompletten Medina sind Fahrzeige aller Art verboten und so begegnen uns immer wieder Esel und Mulis vollgepackt mit den unterschiedlichsten Waren. Irgendwann werden wir durch ein Lederwarengeschäft geführt, bis wir oben auf dem Dach ankommen und von dort einen tollen Blick auf das Gerbereiviertel haben. Hier werden in unzähligen Bottichen vor allem Schaf- und Ziegenleder gewaschen, gefärbt und getrocknet.

 

Vorbei an einer alten Karawanserei geht es nun durch die unterschiedlichsten Handwerkerviertel, wie zum Beispiel, die Weber, Tischler und Kupferschmiede. Anschließend kommt das Marktviertel, wo neben Obst, Gemüse, Gewürzen und Backwaren natürlich auch Fisch und Fleisch verkauft werden. Aber da es mittlerweile Mittagszeit ist und die Fleischstücke sowie ganze Kuh und Kamelköpfe ungekühlt in der Auslage liegen, werden unsere Geruchsnerven doch sehr an Ihre Grenzen gebracht.

 

Nach einer Mittagspause bei marokkanischen Salaten und Hackbällchen Tajine in einem kühlen Riad, steht nun noch das Töpfereiviertel auf dem Programm und wir sehen wie neben Gegenständen für den Alltag auch die Mosaike für Brunnen und Wandverzierungen hergestellt werden.

 

Mittlerweile sind unsere Füße ziemlich platt und so sind wir froh, gegen späten Nachmittag wieder in unserem Riad zu sein und den Tag bei einer Massage und einem leckeren Abendessen ausklingen zu lassen. Denn morgen wartet eine längere Fahrt in Richtung Süden und ein Wüstencamp mit neuen Abenteuern auf uns…

 

 

 


03. - 04. Mai 2016 - Nomaden, Sanddünen und Savanne

 

 

Unsere Koffer sind wieder eingepackt und wir nehmen heute Kurs auf Erfoud, das Tor zu den Sanddünen von Merzouga. Doch zunächst führt die Fahrt hinauf in den Mittleren Atlas nach Ifrane. Hier auf knapp 1900 Metern dominieren Zedern und erstaunlicherweise auch europäisch anmutende Häuser das Stadtbild.

 

Hinter Ifrane durchqueren wir auf unzähligen Kurven den Mittleren Atlas und Jalil lädt uns ein, eine Nomadenfamilie zu besuchen, die hier noch nach Jahrhunderte alter Tradition in den Sommermonaten mit Ihren Tieren von einem Weideplatz zum anderen ziehen. Und ehe wir es uns versehen sitzen wir bei Tee in einem Nomadenzelt und erfahren so einiges über das doch sehr einfache Leben der Bewohner. Vor allem der Nachwuchs findet uns genauso interessant wie wir ihn und nach kurzer Zeit zeigt Mama dem kleinen Sohn des Hauses, wie wir ihn Europa zeichnen.

 

Unser Weg führt uns weiter durch den Hohen Atlas, vorbei an einem riesigen türkisblauen See und schließlich hinunter in die Sahara. Die Landschaft ist nun steinig, flach und trocken und wir brauchen noch knapp 1 ½ Stunden, bis wir Erfoud erreichen. Bei einem kurzen Stopp verschwinde ich schnell heimlich in einen kleinen Shop und erstehe 3 dunkelblaue Tuareg-Tücher, immerhin wollen wir die Sanddünen auch passend gekleidet erkunden.

 

Am Rand der Sanddünen erwarten uns dann auch unsere 3 Kamele und Mustafa unser Tuareg-Guide. Ohne langes Rumgerede müssen wir auf dem Rücken der Wüstenschiffe Platz nehmen und ehe wir es uns versehen schwanken wir auch schon in Richtung Sandmeer. Leider spielt das Wetter nicht so richtig mit, denn es ist bedeckt, aber die Weite, der Wind, die Stille und immer wieder neue Ausblicke auf die Sandformationen rauben uns trotzdem den Atem.  Bevor wir im Wüstencamp ankommen dürfen wir die Rücken unserer Kamele verlassen, ziehen die Schuhe aus und könne nun die fantastische Landschaft von einem Dünenkamm genießen.

 

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Camp, werden mit Minztee (oder Berber-Whisky) begrüßt und beziehen dann unser gemütliches Zelt für die kommende Nacht. Im Dunkel erklimmen wir eine Düne, setzen uns in den immer noch unglaublich feinen Sand und lassen einfach die Stille auf uns wirken. Das anschließende Abendessen mir Nudelsalat und Hühnchen-Tajine schmeckt nach so vielen Eindrücken besonders gut und nach einem Trommelkonzert unserer Tuareg-Guides, entschlummern wir in unserem Zelt.

 

Der Sonnenaufgang am nächsten Morgen bleibt uns leider auch verwehrt, aber wie wir nachher erfahren werden, können wir froh sein, die Wüste noch so erlebt zu haben. Um 7 Uhr geht es dann wieder zurück auf dem Rücken unserer Kamele und nach einer Stunde können wir am Rand der Dünen im Hotel „Nomad Palace“ in aller Ruhe duschen und frühstücken. Anschließend geht es wieder mit vier Rädern unter uns weiter auf dem Desert Highway in Richtung Westen. Mittlerweile ist es komplett zugezogen und es regnet sogar und das Anfang Mai Mitten in der Wüste! Von Jalil erfahren wir dann aber, dass ein Unwetter über Südmarokko hinweggezogen ist und der Pass von Marrakesch über den Hohen Atlas in die Wüste auf Grund von Schnee und Steinrutschen sogar gesperrt wurde.

 

Unser weiterer Weg führt durch Mond- und Savannenlandschaften in die Todra-Schlucht. Wir durchwandern diese zum Teil 300m hohe Schlucht zu Fuß und erreichen dann das saftig grüne Dades-Tal. Da es immer noch recht bedeckt und regnerisch ist, klingt der Abend in unserer Bergunterkunft „Auberge Panorama“ bei einem leckeren Glas Wein aus.

 


05. Mai 2016 - Rosenduft und Alte Berber Festungen

 

 

In der Nacht haben sich noch heftige Gewitter über dem Hohen Atlas entladen und so beginnt der Morgen noch diesig und Wolken verhangen. Allerdings reißt der Himmel bei unserer Erkundungsfahrt durch das Dades-Tal immer mehr auf. Hinter jeden Kurve verbergen sich tolle neue Ausblicke auf die rostroten Felsformationen, durchzogen von grünen Feldern und Kasbahs, denn wir befinden uns mittlerweile auf der Route der „1000 Kasbahs“, den alten Lehmfestungen im Hohen Atlas.

 

Das „Tal der Rosen“ liegt an den Hängen des Atlas und mittlerweile haben wir wieder blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Natürlich dürfen wir auch zusehen, wie das kostbare Öl aus den Damaszener Rosen hergestellt wird und auch in unserem Koffer findet ein Fläschchen einen neuen Platz. Bei einem Streifzug über einen Wochenmarkt sind wir die einzigen Fremden und die Gerüche, Waren und Bilder bieten einen unverfälschten Einblick in das marokkanische Landleben.

 

Gegen frühen Nachmittag stehen wir dann vor der durch zahlreiche Verfilmungen bekannten Kulisse der „Kasbah von Ait Ben Haddou“. Wir erkunden die Lehmfestung zu Fuß und lassen uns durch die kleinen Gassen treiben. Von der Burg oberhalb der Kasbah haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Festung, die Oase und in der Ferne die verschneiten 4000` er des Atlas. Was wäre Marokko ohne Shopping und das Angebot der Händler in den Gassen ist wirklich schön. Somit kehren wir mit einigen gefüllten Tüten zurück zu unserem Auto.

 

Wir durchqueren noch die Provinzhauptstadt Ouarzazate, eine große moderne Stadt, die 2 Filmstudios beherbergt. Hier wurden u.a. Filme wie „Prince of Persia“ und „Gladiator“ gedreht. Und so residieren auch wir heute Nacht im Riad „Dar Al Chamaa“, dass Russell Crowe während der Dreharbeiten komplett gemietet hatte. Diese kleine Lehmfestung mit tropischem Garten und Pool, biete genau das richtige Ambiente um einen so schönen Abend ausklingen zu lassen.

 


06. Mai 2016 - Über den Anti-Atlas in die 2. größte Oase der Welt 

 

 

Der Tag startet bei einem hervorragenden Frühstück auf der Poolterrasse unseres Riads. Nach kurzer Zeit haben wir Ouarzazate hinter uns gelassen und uns erwartet eine landschaftlich atemberaubende Fahrt zunächst durch den Hohen Atlas und dann weiter durch den Anti-Atlas. Die Gegend ist geprägt von Vulkangestein, Canyons, kleinen Palmenhainen und immer wieder Ausblicken auf den schneebedeckten Atlas.

 

In Agdz, einem kleinen Ort am Rand des Antiatlas setzen wir uns in ein Café am zentralen Platz und genießen einen Minztee. Von hier kann man das Treiben besonders schön beobachten und vor allem die traditionell und bunt gekleideten Einheimischen, die teilweise sehr schwarz-afrikanische Züge haben.

 

Die anschließende Weiterfahrt führt uns ins Draa-Tal, eine Bilderbuch Oase, die sich bis kurz vor unser heutiges Tagesziel Zagora zieht. Die Palmenhaine werden immer wieder unterbrochen von kleinen Lehmdörfern, in denen das Leben ein wenig stehen geblieben zu sein scheint. Auch hier gibt es nach jeder Kurve wieder einen tollen neuen Blick auf die karge zerfurchte Landschaft oberhalb der Oasen-Landschaft.

 

Zagora selber ist die 2. größte, zusammenhängende Oase der Welt und ein Schild weist darauf hin, dass es von hier noch 52 Tagesetappen per Karawane durch die Sahara nach dem sagenumwobenen Timbuktu sind.

 

Nach so viel Landschaft lassen wir den Tag im Riad „Lamane“ direkt in der Palmenoase gelegen ausklingen.   

 


07.-10. Mai 2016 - Stadtmauern, antiken Banken und bunten Felsen

 

 

Der Morgen beginnt bei einem leckeren Frühstück und Sonnenschein im Garten des Riad Lamane. Unser heutiger Weg führt uns zunächst zurück durch das Draa Tal nach Agdz. Hier treffen wir wieder auf den Desert Highway, der uns hinauf in den Anti-Atlas führt und dann über eine Hochebene, die nur von Nomaden besiedelt ist. Die Straße windet sich nach knapp 2 Stunden wieder hinab in die Sous-Ebene, das Delta des Sous-Flusses, begrenzt durch Hohen Atlas, Anti-Atlas und den Atlantik. Hier reifen auf unzähligen Plantagen Orangen, Bananen und die Berghänge sind überzogen mit Argan-Bäumen.

 

Am frühen Nachmittag erreichen wir Taroudant, eine geschäftige Stadt in Mitten des Deltas und unser heutiger Übernachtungsort. Bei einem Rundgang müssen wir jedoch feststellen, dass dieser Ort außer einer beindruckenden mittelalterlichen Stadtmauer nichts zu bieten hat. Umso besser, dass unser Riad Tafilag, geführt von einer sehr sympathischen Spanierin äußerst gemütlich ist und genügend Platz zum Entspannen, sowie herrliche Ganzkörpermassegen bietet. Auch die Küche ist hervorragend und so lassen wir den Tag bei leckerem Essen und einem Gläschen Wein ausklingen.

 

Der heutige Tag führt uns wieder tief hinauf in den Anti-Atlas und das ist auch gut so, denn vom Atlantik ziehen schwarze Regenwolken ins Sous-Tal. Wieder führt die Straße vorbei an unzähligen Argan-Bäumen und wir haben die Möglichkeit, bei einem Bauern mit seinen Ziegen zu halten und so mit eigenen Augen zu sehen, wie die Tiere in den Dornen übersäten Klettern, um dort die Arganfrüchte zu fressen. Aus den Kernen der Früchte wird eines der besten Öle für Kosmetik und zum Kochen gewonnen.

 

Immer weiter führt der Weg hinein in den Anti-Atlas, mit seinen kleinen Berberdörfern und den von Argan-, Mandel- und Kakteenpflanzen überzogenen Hügeln. Wir streifen noch einmal über einen kleinen Souk (Wochenmarkt) und erkunden anschließend einen hoch auf einem Bergkamm gelegenen Agadir. Hinter den dicken Mauern dieser Burg ähnlichen Anlage befand sich in früheren Zeiten eine Art „Bank“. Denn im Inneren befinden sich über mehrere Etagen verteilt und teilweise nur durch kleine Felsvorsprünge erreichbare Kammern, in denen die Bevölkerung ihr kostbarstes Hab und Gut, wie Öle, Gewürze, Getreide aber auch Papiere sicher verschlossen und bewacht aufbewahren konnten.

 

Bevor wir unser Hotel in Tafraoute beziehen, erkunden wir noch ein wenig die so typische Gegend um diese Stadt im Anti- Atlas. Hier hat die Natur an vielen Stellen aus den ocker-roten Felswänden Gesteine gelöst, die in einzelnen Gruppen wie Murmeln zusammenliegen oder sich übereinanderstapeln und so Felsformationen bilden, wie den „Kopf von Napoleon“.  Über die „Rochers Peints“ – die gefärbten Felsen, kann man geteilter Meinung sein, denn hier hat vor über 20 Jahren ein belgischer Künstler mehrere Felsen in blau und rosa angemalt.

 

Unser Hotel „Les Rochers Peints“ ist ausnahmsweise sehr einfach, daher lassen wir den Abend im Restaurant „Kasbah“ ausklingen, denn hier ist das Essen äußerst schmackhaft und obwohl keine Alkohollizenz vorhanden ist, wird Wein und Bier ausgeschenkt.

 

Am heutigen Morgen meint es das Wetter mal wieder nicht so gut mit uns, denn vom Atlantik zieht Regen in den Anti-Atlas. Kurzer Hand schmeißen wir unser Programm um, und fahren wie für den Nachmittag geplant tiefer ins Gebirge zur Oase Ait Mansur. Geschützt von den Bergkämmen, ist es hier trocken und sogar leicht sonnig und so können wir eine noch vom Tourismus unerschlossene Oase erleben, deren üppige Vegetation sich durch ein enges Tal zieht. Nach einer kleinen Wanderung kehren wir auf Anraten von Jalil bei Abdul ein, der uns nicht nur leckeren Minztee, sondern auch eine fantastisches Berber-Omelett serviert. Gut gestärt geht es zurück nach Tafraoute, wo sich das Wetter auch aufgelockert hat und wir unsere kleine Wanderung durch das liebliche „Tal der Ameln“ auch noch antreten können. Nach so einem tollen Tag klingt der Abend natürlich wieder im „Kasbah“ aus und wir dürfen uns auf Morgen freuen, denn dann geht es an den Atlantik…

 


10. Mai 2016 - Und doch noch Sonne in Sidi Ifni

 

 

Zwar beginnt der heutige Tag noch recht freundlich, aber auf unserem Weg hinunter an die Küste zieht es sich über dem Atlantik immer mehr zu. Und so fängt es auch pünktlich mit unserem Eintreffen in Tiznit, am Atlantik gelegen, an zu regnen.

 

Die Landschaft hier ist natürlich sehr vegetationsarm und wenig abwechslungsreich und das Wetter tut ein Übriges hinzu, dass unsere allgemeine Stimmung doch etwas gedrückt ist. Bereits am späten Mittag erreichen wir Sidi Ifni, unser Ziel für die heutige Nacht. Die Stadt wirkt, geprägt durch ihr spanisches Erbe teilweise recht südeuropäisch und liegt auf einem Felsen über dem Atlantik. Der Anti Atlas, der hier in den Atlantik mündet, bildet einige hundert Kilometer weiter westlich dann auch die kanarischen Inseln.

 

Unser Guesthouse „Xanadu“, ist recht gemütlich und da es sich eingeregnet hat, relaxen wir ein wenig. Glücklicherweise hört der Regen irgendwann auf und wir erkunden ein wenig die alten Straßenzüge, bis wir irgendwann am Strand ankommen. Wir laufen gute 2 ½ Stunden am Strand entlang, suchen Muscheln, immer begleitet von der tosenden Brandung und irgendwann ist der Himmel wieder komplett aufgerissen und die Sonne strahlt. Der Abend klingt bei gegrilltem Fisch, einem kühlen Bier und einem fantastischen Sonnenuntergang über dem Atlantik aus!

 


11.-13. Mai 2016 - Essaouira, die wellenumtoste Hafenstadt

 

 

Der Tag startet mit einem sonnigen Frühstück auf der Dachterrasse des Xanadu Guesthouse und dann geht es in direkt zum bekanntesten und schönsten Strand von Marokko, dem „Legzira Beach“. Hier erwartet uns unterhalb einer Steilküste feinster Sand durchzogen von Kieselbänken und 3 in den Atlantik ragende Felsbögen. Das schönste jedoch ist, dass wir hier vollkommen alleine sind und diese grandiose Natur und das tosende Meer alleine genießen können. Der krönende Abschluss ist natürlich ein Bad im herrlich erfrischenden Atlantik.

 

Nach einer Dusche im Guesthouse geht es nun in 7 Stunden in Richtung Norden bis nach Essaouira. Da ein Großteil der Fahrt entlang der malerischen Atlantikküste führt, vergeht die Zeit doch recht schnell. Nach jeder Kurve bietet sich ein neuer Blick auf unberührte Küstenabschnitte, Buchten, aber auch kleine Surfer-Orte.

 

Da das Gnoua-Musikfestival diesmal in den Mai vorgezogen wurde, übernachten wir nicht wie geplant in einem gemütlichen Riad in der Medina, sondern in einer heruntergekommenen Hotelburg außerhalb der Medina. Immerhin bekommen wir nach einer Beschwerde Kakerlaken freie Zimmer. Aber auch solche Dinge gehören zu einer Reise dazu und so lassen wir uns die Stimmung nicht verderben und verbringen einen relaxten Abend in einem Beach-Restaurant, bei lecker Pizza, Pasta und Wein.

 

Der komplette heutige Tag, steht uns für eigene Erkundungen in der malerischen Hafenstadt Essaouira zur Verfügung. Das weiß-blaue Städtchen, dass komplett von einer Stadtmauer umgeben ist, steht ebenfalls seit einiger Zeit unter dem Schutz der UNESCO, und so lassen wir uns zunächst durch die kleinen Gassen treiben, genießen einen Cappuccino in einem der vielen Straßenrestaurants. Von der alten Festungsanlage hat man einen hervorragenden Blick auf die wellenumtoste Stadt, sowie auf das geschäftige Treiben Hafenviertel, wo der fangfrische Fisch teilweise direkt auf den Grill kommt.

 

Am Nachmittag genießen wir bei einem ausgiebigen Spaziergang den einsamen Sandstrand von Essaouira, erleben einen fantastischen Sonnenuntergang über der vorgelagerten Insel Mogador und lassen wie schon am Vorabend den Tag im Beach-Restaurant bei leckerem Essen und Wein ausklingen. Und Morgen geht es dann auch schon zum letzten Ziel unserer Tour, in „die Perle des Südens“, nach Marrakesch…

 


13.-16. Mai 2016 - Marrakesch, die Perle des Südens

 

 

Die knapp 200 km zwischen Essaouira am Atlantik und Marrakesch vor der Kulisse des schneebedeckten Hohen Atlas sind schnell zurückgelegt. Nun haben wir 2 ½ Tage Zeit, um diese quirlige Stadt zu entdecken. Wie bereits vor Hunderten von Jahren, sind alle Gebäude in Farbtönen der Sahara, wie Ocker, Braun und Rot gehalten und die riesige Medina ist von einer 19 km langen Stadtmauer mit insgesamt 17 Stadttoren umgeben.

 

Vor den Toren der Medina liegt der ehemalige Wohnsitz des Modedesigners Yves Saint Laurent, der nach seinem Tod zu einem Museum umgewandelt wurde. Besonders beeindruckend ist der Garten mit seinen Baumbushainen, Palmen, Kakteen und unzähligen Blumen und natürlich den Wohngebäuden in seinen typisch blau / gelben Farben.

 

Natürlich findet man in Marrakesch auch einige der schönsten maurisch arabischen Bauwerke, wie die Sadiiergräber, den Bahia Palast, die Überreste der ehemaligen Stadtfestung und natürlich das Wahrzeichen der Stadt, das Minarett der Koutoubia Moschee. Zwischen all diesen Sehenswürdigkeiten erstrecken sich die labyrinthartigen Gassen der Souks, in denen man neben Souvenir- Souks, nach wie vor die einzelnen Handwerker-Zünfte findet. Auch wir lassen uns durch dieses Gewirr treiben und irgendwann gelangen wir automatisch auf den weltberühmten „Platz der Gaukler“ oder Djemma El Fna. Hier tummeln sich immer noch nach alter Tradition Wahrsager, Schlangenbeschwörer, Musiker und Kräutermänner. Am Abend werden dann die Garküchen aufgebaut und verleihen dem ganzen Treiben eine einzigartige Atmosphäre.

 

Am letzten Nachmittag, lassen wir drei uns noch bei einer traditionellen Hamam-Waschung und anschließender Ganzkörper-Massage im „Bain Bleu“ verwöhnen. Dann geht es ins „La Sultana, ein traditionelles 5 Sterne Riad, wo wir bei einem 6 Gänge Menue noch einmal die marokkanische Küche in perfekter Vollendung genießen.

 

Und dann ist es auch schon so weit, 20 Tage „Magisches Marokko“ liegen hinter uns und wir begeben uns zum Menara International Airport um wieder via Madrid nach Düsseldorf zu fliegen. Es war ein unbeschreibliches Abenteuer und was wir alles erlebt und gesehen haben, wird uns wahrscheinlich erst in den nächsten Tagen und Wochen bewusst werden…

 


Kommentare: 16
  • #16

    Stefan Bartsch (Sonntag, 15 Mai 2016 09:46)

    Einen sonnigen Guten Morgen aus Marrakesch nach Deutschland. Danke für Eure zahlreichen lieben Kommentare. Wir freuen uns schon Euch alle wieder zu sehen und noch mehr erzählen zu können. Und ganz ehrlich nach so viel Couscous und Tajine freuen wir uns auch auf ne leckere Currywurst ;-)
    @ Kai und Rebecca: Noch ganz viel Spaß in den Emiraten und kommt uns auch heile wieder zurück.

    Alles Liebe Eure Bartschis und Ma Angelika

  • #15

    Kai und Rebecca (Donnerstag, 12 Mai 2016 08:32)

    Hallo Ihr! Heute Abend ist es bei uns soweit und es geht ab nach Abu Dhabi. Wir werden auch von dort schauen,was es bei euch spannendes gibt. Wir hoffen es geht euch gut. Habt weiterhin eine tolle Zeit :-*

  • #14

    Karin (Mittwoch, 11 Mai 2016 08:54)

    Hallo nochmal, vielleicht nimmt die Homepage jetzt meinen ganzen Text?!
    Vielen Dank für eure lebendigen Berichte und die - wie immer - fantastischen Fotos! Toll! Wir konnten von Leipzig, von London und von zuhause aus immer mitreisen! ( nur bei den unzähligen Kurven und auf dem Kamel ist mir übel geworden, armer Uli...). Habt weiter eine tolle Zeit und kommt gesund wieder! Lieber Gruß von uns dreien!

  • #13

    Karin (Mittwoch, 11 Mai 2016 00:59)

    Hallo ihr drei, liebe Grüße nach Marokko aus Herdecke!

  • #12

    Stefan Bartsch (Samstag, 07 Mai 2016 20:42)

    Hallo Ihr Lieben und einen sonnigen Gruß in die Heimat. Danke für die lieben Kommentare...
    Da es in den letzten Tagen etwas schwierig mit der Internetverbindung war, kommt jetzt ein ziemlich umfangreiches Update der letzten Tage. Salam aus Nordafrika die Bartschis mit Mama Angelika ;-)

  • #11

    Marc und Britta (Samstag, 07 Mai 2016 09:44)

    Liebe Grüße aus dem sonnigen Castrop-Rauxel. Tolle Sache mit dem Reisetagebuch und den schönen Fotos (naja, bis auf den Kuhkopf). Haben jetzt Fernweh. Wir wünschen Euch noch eine tolle Zeit in Marokko.

  • #10

    Pa (Dienstag, 03 Mai 2016 17:27)

    Ein großes Hallo aus Mengede!
    Ich hoffe, dass ihr den Ritt auf Kamelen ins Wüstencamp, ohne Blessuren, gut überstanden habt.
    Genießt den Ausritt und den Sonnenaufgang morgen in der Sahara, für die nächsten Tage viel Spaß. Verärgert die Kamele nicht, die sollen nachtragend sein!!
    Bin in Gedanken bei euch, alles Liebe.
    Gruß Pa

  • #9

    Kai und Rebecca (Dienstag, 03 Mai 2016 16:19)

    Hallo :-) Wir wieder....
    Wir sind euch dankbar,dass ihr uns Fotos von den Kamelköpfen erspart habt :-))) Hoffentlich sind die Hackbällchen immer gut durch, wir haben ja ein wenig Sorge um euch drei. Naja, mit Alkohol spülen und gut is!!! Wir sind jetzt besonders auf die Wüstengeschichte gespannt. Liebe Grüße und fühlt euch gedrückt!

  • #8

    Kai und Rebecca (Sonntag, 01 Mai 2016 23:41)

    Hallöchen aus dem heute erstmals, nach Tagen, sonnigem Wuppertal. Eure Fotos sind wieder wunderschön und wir bekommen wirklich einen guten Eindruck von euren Touren. Das Bild mit dem Äffchen ist so ulkig :-) Habt morgen einen tollen Tag und passt gut auf euch auf. Liebe Grüße

  • #7

    Stefan Bartsch (Sonntag, 01 Mai 2016 23:26)

    Salemaleikum Ihr Lieben und Danke für Eure Kommentare. Freuen uns immer sehr auch etwas aus der Heimat zu lesen. Sitzen gerade in einer gemütlichen Sofaecke in unserem Riad und genießen noch ein Glas Wein.
    Viele Grüße von uns Dreien und bis demnächst!

  • #6

    Kerstin (Samstag, 30 April 2016 16:33)

    Hallo Ihr Lieben,
    auch von mir viele liebe Grüße. Ich freu mich schon auf die weiteren Berichte und Fotos.
    Von meinen Eltern auch viele Grüße und gute Erholung.

    P.S.: Wenn ihr schöne Fächer in leuchtend grün, rot oder blau findet, bitte mitbringen. ;-)

  • #5

    Pa (Samstag, 30 April 2016 14:07)

    Hallo meine Lieben,
    verfolge mit großer Freude euer Marokko- Abenteuer, die einzelnen Tagesetappen und Sehenswürdigkeiten müssen traumhaft sein. Die Reisebeschreibung von Stefan ist sehr eindrucksvoll und aussagekräftig dargestellt. Daheim ist alles in Ordnung, uns allen geht es gut.
    Wir wünschen euch weiterhin eine schöne Tour, passt auf euch auf und bleibt gesund.
    Gruß Pa

  • #4

    Stefan (Freitag, 29 April 2016 22:14)

    Schöne Bilder, schöner Bericht. Wir reisen mit euch....

  • #3

    Kai und Rebecca (Freitag, 29 April 2016 19:16)

    Ihr Lieben! Vielen Dank für die schönen Berichte und Bilder. Es ist,als wären wir mit euch im Urlaub. Seid lieb gegrüßt...

  • #2

    Ulli (Freitag, 29 April 2016 16:30)

    Ja, hallo ihr beiden! Danke für euren Kommentar in unserem Gästebuch. Wir freuen uns immer sehr , wenn auch wir auch etwas aus der Heimat lesen können. Unser Gepäck ist "Gott sei dank" bei uns. Wir haben einen klasse Start in unser nächstes Abenteuer "Marokko"
    Bis denne Ulli , Stefan und Schwieger-Ma Angelika.

  • #1

    Kai und Rebecca (Mittwoch, 27 April 2016 08:19)

    Wir wünschen euch einen guten Flug und das euer Gepäck vollständig ankommt ;-)